Signalwirkung
Köln. Die tschechischen Ermittlungsbehörden haben offenbar das Verfahren gegen rechtsradikale deutsche Hooligans eingestellt, die beim WM-Qualifikationsspiel im September in Prag eine Schweigeminute gestört und faschistische Gesänge angestimmt hatten. Wie das WDR-Magazin »Sport inside« am Mittwoch berichtete, konnten deutsche Ermittler niemanden aus der Gruppe im Gästeblock identifizieren. Der zuständige Düsseldorfer Oberstaatsanwalt Patrick Rieck bestätigte demnach, dass es bis jetzt nicht gelungen sei, anhand des vom DFB zur Verfügung gestellten Videomaterials Beschuldigte namentlich festzustellen. Das Ausbleiben einer adäquaten Strafverfolgung hat laut WDR »Signalwirkung«. Mit einem erhöhten Aufkommen deutscher Hooligans bei der WM-Endrunde in Russland sei zu rechnen. (sid/jW)
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