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Aus: Ausgabe vom 07.05.2018, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Rotfuchs

Das aktuelle Heft macht mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart der Friedenspolitik auf. Arnold Schölzel spannt den Bogen zu Marx, der 1859 auf die »raffinierte Perfidie« der Vorbereitung und Auslösung von Kriegen hingewiesen hat. Anton Latzo, dessen Rede beim diesjährigen Potsdamer Ostermarsch dokumentiert wird, schreibt in der Beilage ausführlich über Marxens Haltung zur Frage von Krieg und Frieden. An die Schweizer Friedensbewegung in der ersten Hochphase des Kalten Krieges erinnert Louise Stebler-Keller. Horst Neumann betont die Aktualität von Marx. Herbert Meißner hat sich die Kapitalismuskritik von Jean Ziegler und Noam Chomsky näher angesehen. Deren Analyse treffe häufig ins Schwarze, führe aber letztlich in eine Sackgasse, da beide Autoren versuchen, an Marx »vorbeizukommen«. Horst Schneider erinnert an die Verfassung der DDR von 1968: »Die Deutschen haben heute keine von den Bürgern bestätigte demokratische Verfassung. Die Rechte, die in der DDR-Verfassung von 1968 garantiert waren, sind abgeschafft.« In der Beilage zeichnet Eike Kopf kenntnisreich die Entstehung des Kommunistischen Manifests nach. (jW)

Rotfuchs, Jg. 21/Nr. 244, 36 Seiten (dazu Beilage mit 16 Seiten), kostenlos (Spende erbeten), Bezug: Konstantin Brandt, Glanzstr. 6, 12437 Berlin, Tel.: 0 30/53 02 76 64, E-Mail: vertrieb@rotfuchs.net

SoZ

Das Kölner Monatsblatt setzt einen Schwerpunkt beim Mai 1968. Die Verhältnisse in Italien, Polen und im Senegal werden betrachtet. In Frankreich, so die Historikerin Ludi­vine Bantigny im Gespräch, haben die Aktionen von Arbeitern und Gewerkschaften »68« erst Bedeutung verliehen. Manuel Kellner kritisiert den »zu lauen« Maiaufruf des DGB. Bernhard Schmid analysiert die aktuelle Streik- und Protestbewegung in Frankreich. Er hebt die bislang wenig beachteten, offenbar koordinierten Übergriffe von neofaschistischen Schlägern auf protestierende Studenten hervor. Die miese Lage der Lkw-Fahrer in Europa beschreibt Manfred Dietenberger. Inge Höger, ehemalige Bundestagsabgeordnete von Die Linke, meint im Interview, dass ihre Partei in Ostdeutschland inzwischen als Teil des Establishments wahrgenommen wird und deshalb Stimmen verliert: »In Westdeutschland ist die Entwicklung genau entgegengesetzt.« (jW)

SoZ – Sozialistische Zeitung, Jg. 33/Nr. 5, 24 Seiten, 3,50 Euro, Bezug: SoZ-Verlag, Regentenstr. 57–59, 51063 Köln, Tel.: 02 21/9 23 11 96, E-Mail: redaktion@soz-verlag.de

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