Jemen: Zehntausende fliehen vor Offensive
Aden. An Jemens Westküste hat eine Offensive der Regierungstruppen nach Angaben von Amnesty International (AI) Zehntausende Menschen in die Flucht getrieben. Vermutlich stehe den Bewohnern des umkämpften Gebiets aber »das Schlimmste noch bevor«, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag. Zivilisten, die aus Ortschaften südlich der Hafenstadt Hodeida fliehen konnten, berichteten demnach von »schrecklichen Granatenangriffen, Luftschlägen, Landminen und weiteren Gefahren«. Eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition kämpft auf seiten der Regierung gegen die Ansarollah, die große Gebiete im Norden und Westen des Landes kontrollieren. In dem seit drei Jahren andauernden Krieg wurden fast 10.000 Menschen getötet, mehr als 2.000 weitere starben an der Cholera. Die UNO spricht von der »schlimmsten humanitären Krise der Welt«. (AFP/dpa/jW)
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