Die Seele und die Formen
Brüssel/Kiew. Der Präsident der Europäischen Fußballunion (UEFA), Aleksander Ceferin, hat Weltverbandschef Gianni Infantino wegen des geplanten Verkaufs von Fußballturnieren scharf attackiert. »Der Fußball steht nicht zum Verkauf. Ich kann nicht akzeptieren, dass einige Leute, einige unserer Kollegen, die vom Profitstreben geblendet sind, darüber nachdenken, die Seele von Fußballturnieren an nebulöse private Fonds zu verkaufen«, sagte Ceferin während einer Debatte der UEFA zur Kommerzialisierung im Profisport. Infantino will die Klubweltmeisterschaft von sieben auf 24 Teams erweitern und damit zusammen mit der Einführung einer globalen Nations League 25 Milliarden Dollar von Investoren aus Saudi-Arabien kassieren. Wie aber bekannt wurde, hat sich eine schnelle Entscheidung erst einmal zerschlagen. »Wir sind der Einheit und der Solidarität verpflichtet«, ergänzte Ceferin. Der Fußball müsse »fair, unberechenbar, vereint und offen« bleiben. (dpa/jW)
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