Gleichberechtigung in Chile gefordert
Santiago de Chile. Tausende Frauen haben am Mittwoch in Santiago de Chile gegen Diskriminierung und sexistische Gewalt im Bildungswesen und in der Arbeitswelt protestiert. Kundgebungen für Gleichberechtigung fanden auch in Valparaíso, Concepción und anderen Städten statt. Es war die zweite große Aktion der Frauenbewegung in den letzten drei Wochen, zu der von Studentinnen und Menschenrechtlerinnen aufgerufen worden war. Nach Polizeiangaben nahmen 15.000 Menschen teil, die Organisatorinnen gaben an, es seien 100.000 Personen gekommen. Die Demonstrantinnen forderten vom konservativen Präsidenten Sebastián Piñera klare Reformvorschläge nach seiner Aussage, er unterstütze die Bewegung. Zuletzt waren am 16. Mai in Santiago 150.000 Frauen auf die Straße gegangen (siehe jW vom 18.5.). An den Hochschulen des südamerikanischen Landes haben Studentinnen seit Mitte April zahlreiche Fakultäten besetzt. (dpa/jW)
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