Berlin will mehr Geld fürs Militär
Berlin. Wenige Tage vor dem NATO-Gipfel in Brüssel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonnabend die deutliche Erhöhung des Wehretats verteidigt. Merkel sagte in einer Videobotschaft, beim NATO-Gipfel 2014 in Wales sei der Beschluss gefasst worden, »dass wir uns bis 2024 schrittweise dem Zwei- Prozent-Ziel annähern«. Deutschland habe zu Zeiten des Kalten Krieges schon einmal Ausgaben gehabt, »die höher waren«, so die Kanzlerin. »Danach haben wir sehr stark auch bei der Bundeswehr eingespart.« Es sei nötig, sich auf neue Herausforderungen vorzubereiten und die Bundeswehr gut auszurüsten, meinte Merkel. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte Bild am Sonntag, er begrüße, dass die BRD ihre Verteidigungsausgaben deutlich erhöhe, erwarte aber, »dass Deutschland noch mehr tut«. Die Bundesrepublik habe sich wie alle NATO-Mitglieder zu dem Zwei-Prozent-Ziel verpflichtet. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Michael Brix: Alles für die Rüstungslobby Im Bundeshaushalt sind für die Bundeswehr in diesem Jahr 38,52 Milliarden Euro, 1,5 Milliarden mehr als im Vorjahr, vorgesehen, für 2019 ist eine weitere Erhöhung auf 42,9 Milliarden geplant. Und nach...
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