Millionenschaden durch Korruptionsstraftaten
Wiesbaden. Die Zahl der Korruptionsstraftaten ist im vergangenen Jahr um etwa ein Viertel auf knapp 4.900 gesunken. Damit verzeichneten die Behörden 2017 die niedrigste Anzahl solcher Delikte seit fünf Jahren, wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Montag in Wiesbaden mitteilte. Grund zur Entwarnung sehen die Ermittler aber nicht: Nur ein Teil der Korruptionsstraftaten werde aktenkundig, das Dunkelfeld sei weiter sehr groß. Trotz des Rückgangs stieg die geschätzte Schadenssumme auf rund 291 Millionen Euro. Vorrangiges Ziel auf »Geberseite« war den Angaben zufolge, Aufträge im Dienstleistungs- und Baugewerbe oder behördliche Genehmigungen zu erlangen. Bei denjenigen, die »Geschenken« annahmen, stand zumeist Bargeld im Vordergrund – Sachleistungen und sonstige Zuwendungen machten nur einen kleinen Teil aus. (AFP/jW)
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