EU verschärft Überwachung Athens
Brüssel. Die EU-Kommission hat offiziell eine verstärkte wirtschaftspolitische Überwachung Griechenlands nach Ende des »Rettungsprogramms« auf den Weg gebracht. Ab dem 21. August werde alle drei Monate die Entwicklung in Athen überprüft, um »Risiken« frühzeitig zu erkennen und »Gegenmaßnahmen« ergreifen zu können, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Sie stützt sich dabei auf die Entscheidung der Euro-Finanzminister, das dritte »Hilfsprogramm« Ende August wie geplant auslaufen zu lassen. An der sogenannten verstärkten Überwachung sollen zudem die Europäische Zentralbank (EZB), der »Euro-Rettungsschirm« ESM und gegebenenfalls auch der Internationale Währungsfonds (IWF) beteiligt sein. Das hoch verschuldete südeuropäische Land war seit 2010 auf internationale »Hilfskredite« angewiesen, mit denen es vor der Staatspleite bewahrt wurde. Im Gegenzug musste Athen strikte Kürzungsmaßnahmen zu Lasten der Bevölkerungsmehrheit umsetzen. (dpa/jW)
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