Köthen: Ermittlungen nach »Trauermarsch«
Köthen. Nach dem sogenannten Trauermarsch in Köthen hat die Polizei zwölf Strafverfahren eingeleitet. Unter anderem werde wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt, teilte die Behörde am Dienstag mit. Die Veranstaltung war von der AfD für Montag abend angemeldet worden, gut 500 Menschen nahmen daran teil. Zuvor war in der Nacht zum Sonntag ein 22jähriger an Herzversagen gestorben, nachdem er sich mit zwei Afghanen gestritten haben soll. Bereits am Sonntag abend hatten sich etwa 2.500 Menschen an einem »Trauermarsch« beteiligt. Darunter waren nach Angaben der Sicherheitsbehörden etwa 500 »Rechtsextreme«.
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU) forderte die AfD-Bundesspitze zu einer Distanzierung von extrem Rechten auf. »Es ist klar, es gibt dort fließende Strukturen«, sagte er am Dienstag im Deutschlandfunk. (dpa/jW)
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