Razzia gegen linke Presse in Rio
Rio de Janeiro. Auf Anordnung der regionalen Wahlbehörde wurde am vergangenen Sonnabend der Sitz der Ölarbeitergewerkschaft Sindipetro NF in Macaé für die Region Norte Fluminense des brasilianischen Bundesstaates Rio de Janeiro von Inspektoren und Polizeikräften durchsucht. Die Beamten beschlagnahmten während der Aktion Tausende Exemplare einer Spezialausgabe der linksalternativen Zeitung Brasil de Fato zu den am kommenden Sonntag anstehenden Präsidentschaftswahlen. In der von Richter Sandro de Araújo Lontra verfügten Anordnung wird das Blatt als Plattform für »herabsetzende Berichte gegen den Kandidaten Jair Bolsonaro« bezeichnet. Es bestehe der Verdacht des unerlaubten Wahlkampfs für Fernando Haddad von der linken Arbeiterpartei. Vertreter der Gewerkschaft und Brasil de Fato sprechen von einem Willkürakt und einem Angriff auf die Pressefreiheit. (pst)
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