Anzahl der Kartellstrafen gestiegen
Bonn. Das Bundeskartellamt hat 2018 deutlich mehr Bußgeld wegen Wettbewerbsvergehen von Unternehmen verhängt. Es seien im auslaufenden Jahr Bescheide über insgesamt 376 Millionen Euro verschickt worden, teilten die Wettbewerbshüter am Donnerstag in Bonn mit. 2017 waren es lediglich 66 Millionen Euro und 2016 in der Summe 125 Millionen Euro gewesen. Kartellamtschef Andreas Mundt begründete den relativ hohen Wert damit, dass man erst nach der Schließung einer Gesetzeslücke 2017 wichtige Verfahren aufgenommen habe. »Davor konnten sich Unternehmen durch geschickte Umstrukturierung der Haftung für ihre Kartellverstöße entziehen«, erklärte er. Unter den Firmen, die die Gesetzeslücke nutzten, waren auch Wursthersteller – daher sprach man von einer »Wurstlücke« im Wettbewerbsrecht. (dpa/jW)
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