Der Anfang
Bund und Länder werden laut Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) bis März eine gemeinsame Position zum Umgang mit kolonialem Erbe vorlegen. Dies kündigte Brosda in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Freitag) an. Brosda ist Gründungsvorsitzender der neuen Fachkonferenz der für Kultur zuständigen Länderminister unter dem Dach der Kultusministerkonferenz. »Den Anfang macht eine Arbeitsgruppe von Ländern und Bund zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes und zum Umgang mit kolonial belastetem Sammlungsgut in unseren Museen«, sagte er. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hatte sich kürzlich dafür ausgesprochen, über die Rückgabe geraubter Kulturgüter an die Herkunftsvölker nachzudenken. Derweil sieht die Chefin der Staatlichen Kunstsammlung Dresden (SKD), Marion Ackermann, noch viele rechtliche und politische Fragen ungeklärt. Im Interview mit MDR Kultur sagte sie, dass Museen häufig vor dem Problem unterschiedlicher Ansprechpartner und Zuständigkeiten stünden. Die Kunstsammlungen planen in diesem Jahr die Rückgabe menschlicher Gebeine nach Australien und Namibia. (dpa/jW)
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