Weitere Meldungen des Tages
HANNOVER. Die FDP will die sozialen Sicherungssysteme in der Bundesrepublik weiter »reformieren«. Der FDP- Vorsitzende Wolfgang Gerhardt betonte am Sonntag in Hannover, die »Flucht aus individueller Lebensvorsorge ins steuer- oder beitragsfinanzierte Kollektive« sei »am Ende angekommen«. Die Übernahme aller Risiken durch den Staat sei »so nicht mehr finanzierbar«. Gerhardt mahnte, zunächst habe jeder Bürger selbst die Pflicht zu einer eigenverantwortlichen Existenz- und Daseinsvorsorge. Zwar gehöre zu den notwendigen Elementen der sozialen Marktwirtschaft eine »Mindestabsicherung«. Dem einzelnen müsse aber die Ausgestaltung und das Ausmaß über die Mindestsicherung hinaus frei überlassen werden. Der FDP- Chef fügte hinzu: »Die Rente wird in Zukunft nur ein Standbein der Alterssicherung sein.«
(ADN/jW)
Grünen-Konzept gegen Altersarmut
AALEN. Ohne einen Ausstieg aus der Atomenergie und einen Einstieg in die ökologische Steuerreform wollen sich die baden-württembergischen Grünen nicht an einer rot-grünen Bundesregierung beteiligen. Auf dem Landesparteitag in Aalen im Ostalbkreis verabschiedeten die 205 Delegierten am Sonnabend außerdem ein Konzept zur Rentenreform als Beitrag zum Bundestagswahlprogramm ihrer Partei. Laut dem Konzept soll ein Mischsystem aus Grundsicherung sowie gesetzlicher, privater und betrieblicher Vorsorge dazu beitragen, daß hohe Renten zugunsten niedrigerer gesenkt werden, damit Rentner ohne lückenlose Erwerbsbiographie nicht von Altersarmut bedroht sind.
(AP/jW)
Erpresser wollte seine Rente sichern
Mehr aus: Inland
-
Leserbrief
vom 09.02.1998 -
Lauschbefehl schon erteilt
vom 09.02.1998 -
Alte Rezepte gegen neue Arbeitslosenzahlen
vom 09.02.1998 -
Rechtsextremisten in Passau unerwünscht
vom 09.02.1998