Ohne Sinn
Der norwegische Regisseur Hans Petter Moland hat sich hinter den mit Rassismusvorwürfen konfrontierten Schauspieler Liam Neeson gestellt. »Er ist kein Rassist«, sagte der Filmemacher am Samstag auf der Berlinale, wo er das Drama »Pferde stehlen« (»Ut og stjæle hester«) vorstellte. Moland und Neeson haben zusammen den demnächst anlaufenden Film »Cold Pursuit« (deutscher Titel: »Hard Powder«) gedreht, in dem ein Vater nach der Ermordung seines Sohnes einen Rachefeldzug startet. Moland sagte in Berlin, er habe einen Film über die Sinnlosigkeit von Rache gemacht.
Neeson hatte in einem Interview des britischen The Independent berichtet, dass er vor fast 40 Jahren nach der Vergewaltigung einer Freundin durch einen Schwarzen rassistische Rachegelüste gehabt und einen Vorwand gesucht habe, einen Schwarzen zu töten. Darüber hatte der Nordire gesagt: »Es schockte mich, und es verletzte mich.« In den »sozialen Netzwerken« war Neeson daraufhin von vielen Nutzern Rassismus vorgeworfen worden – andere verwiesen darauf, dass er bereits im ursprünglichen Interview um Verzeihung gebeten habe. Auch Schauspieler und Showbusinessgrößen wie Trevor Noah und Michelle Rodriguez verteidigen Neeson. (dpa/jW)
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