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Aus: Ausgabe vom 16.02.2019, Seite 16 / Aktion
Verteilaktion

100.000mal gegen Kriege

Warum und wie sich jW-Lesende konkret für ihre Zeitung engagieren können
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jW-Verteilaktion am Hackeschen Markt in Berlin (1. Mai 2018)

Vor unser aller Augen werden die nächsten Kriege und Konterrevolutionen vorbereitet – viele Medien des Landes sind zu reinen PR-Abteilungen der Kriegstreiber verkommen. Eine deutlich bessere Verbreitung der Tageszeitung junge Welt ist deshalb ein wichtiger Beitrag im Kampf für Frieden und internationale Solidarität: Es kommt darauf an, dass immer mehr Menschen wissen, dass laufende und kommende blutige Konfrontationen weder gottgewollt noch unvermeidlich sind, sondern dass dahinter sehr oft sehr konkrete Kapitalinteressen stehen. Es gibt weitere Gründe, weshalb wir den Bekanntheitsgrad unserer Zeitung erhöhen wollen: Um die unverschämte Forderung der Deutschen Post AG nach zusätzlich 90.000 Euro im Jahr bedienen zu können, brauchen wir noch mehr Abonnenten. Aber nur wer Zeitung und Nutzwert kennt, abonniert. Und weil bei uns Print- wie Onlineabo zählen, nutzen wir auch in diesem Jahr die Ostermärsche sowie Kundgebungen und Veranstaltungen rund um den ersten Mai, um vor allem die gedruckte junge Welt noch bekannter zu machen.

Alleine von der jW-Ausgabe vom 30. April/01. Mai 2019 werden wir neben der normalen Auflage 100.000 Exemplare zusätzlich drucken und im gesamten deutschsprachigen Raum gezielt verteilen. Diese Verteilaktion ist die größte gemeinsame Aktion unserer Leserinnen und Leser im Jahr – und nur zu stemmen, wenn sich möglichst viele ganz konkret daran beteiligen. Dabei unterstützen uns nicht nur jW-Leserinitiativen, sondern auch sehr viele Einzelleser.

Und so könnte die Aktion auch in Ihrer Region stattfinden: Überlegen Sie, an welchen Orten bzw. Plätzen bzw. zu welchen Anlässen Sie die junge Welt verteilen könnten. Da bieten sich zunächst vor allem Veranstaltungen rund um den ersten Mai an. Naheliegend sind natürlich Demos und Kundgebungen des DGB, aber auch andere Organisationen nutzen diese Tage für politische Aktivitäten. Überlegen Sie, wie viele Zeitungen Sie insgesamt bestellen wollen (am 30. April könnten Sie in der Fußgängerzone 150 Exemplare der jW anbieten, abends findet zum Beispiel ein »Rock gegen Rechts«-Festival statt, für das Sie weitere 150 Zeitungen brauchen und auf der DGB-Kundgebung am ersten Mai verteilen Sie weitere 100. Sie bräuchten also insgesamt 400 Exemplare, die Sie beim jW-Aktionsbüro telefonisch oder mit dem nebenstehenden Coupon bestellen. Auf Wunsch erhalten Sie auch Werbematerial (Plakate, Probeabogutscheine usw.) mitgeliefert. Ab einer Bestellung von 500 Stück können Sie aussuchen, wohin wir die Zeitungen liefern sollen (also zum Beispiel direkt zu Ihnen nach Hause). Wenn Sie weniger als 500 bestellen, suchen Sie einen Kiosk aus (entweder in Ihrer Nähe oder in der Nähe des Einsatzortes). Wir beliefern dann direkt diesen Kiosk, von dem Sie die jW-Ausgabe einfach abholen können.

Damit wir die komplizierten Logistikaufgaben stemmen können, kommt es jetzt darauf an, dass sich möglichst viele Leserinnen und Leser bei unserem Aktionsbüro melden und mitteilen, wie viele Zeitungen sie für die Verteilung brauchen. Vergessen Sie nicht, dass Sie bereits beim regionalen Ostermarsch so eine Verteilung durchführen können. In den kommenden Wochen geben erfahrene Verteiler gute Ratschläge und Tipps für die Umsetzung. Wir zählen auf Sie!

jW-Aktionsbüro

Das jW-Aktionsbüro erreichen Sie per Mail an aktionsbuero@jungewelt.de sowie werktags telefonisch unter 00 49 (0) 30/53 63 55-10.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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