Zu Hause ungeschlagen
Von Volker BraunBerlin. Freitag abend, der Stadionsprecher von Union Berlin begrüßt die 21.000 Zuschauerinnen und Zuschauer gegen den Vorletzten der 2. Liga, Audi Ingolstadt: »Leute, heute ist Kampftag für Frauenrechte«, das Stadion applaudiert artig. Union eröffnet als Bademeister das Freiluftschießen von Ingolstadt. Sonny Kittel prüft Unions Keeper Rafal Gikiewicz, Almog Cohen vergeigt aus fünf Metern. Das Geheimnis dieser Saison in Köpenick ist, dass Union auch im Schlechtsein gut ist, sich in die Bälle stürzt in aussichtslosesten Lagen. Kurz vor der Pause, Fußball ist lustig, Anderson mit Elfer: 1:0 für den FCU. In der Halbzeitpause werden die Zuschauer gebeten, auf dem Rückweg auf die wandernden Kröten zu achten. Die Ultras mit Transparenten gegen den Videobeweis. In der 2. Halbzeit hilft Union mit, den 20-Millionen-Audi aus der Liga zu schießen. Das Spiel ist bissig, zwei Ingolstädter fliegen von Platz und nach dem 2:0 durch Akaki Gogia nach Pfostenschuss des pfeilschnellen Suleiman Abdullahi versinkt der Berliner Südosten in seinen Schalparaden.
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