Endlich Mainstream
Campino (56) ist glücklich. Und zwar »über die Mischung von Leuten bei unseren Konzerten. Junge Menschen arbeiten sich über unsere neuen Lieder bis zu den alten Songs vor«, sagte er der WAZ am Donnerstag. Dass die Band, wie es in der dpa-Meldung heißt, »immer mehr im Mainstream ankommt« und der Tote-Hosen-Sänger kein Problem damit hat, ist, tja, was eigentlich: interessant? Kann man noch mehr im Mainstream ankommen als Die Toten Hosen? Man hört schleimig-pathetische bzw. männlich-markige Breitwandrockhits wie »Tage wie diese« (2012) oder »Hier kommt Alex« (1988) und ist erstaunt übers Erstaunen des Sängers, dass sich mittlerweile alle Gesellschaftsschichten und Altersgruppen auf die Musik der Band einließen. Sofern man’s ihm abnimmt. Für Fans und Freunde veritabler Anwanzdokumentationen gibt’s jetzt außerdem »Weil du nur einmal lebst« von Regisseurin Cordula Kablitz-Post im Kino. Arbeit, Schweiß, Luftschlangen, Konfetti. So nah kommt man dieser Band nie wieder. Hurra. (msa)
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