56.000 Vertriebene nach Kämpfen in Ostafghanistan
Kabul. In Ostafghanistan sind innerhalb weniger Tage mehr als 56.000 Menschen aus ihren Heimatdörfern in der Provinz Nangarhar vor Gefechten geflohen. Das geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des UN-Amtes für die Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) hervor. Ein Sprecher des Provinzgouverneurs sagte, die Menschen seien vor Kämpfen zwischen Taliban und der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) geflüchtet, die vor rund acht Tagen begonnen hätten. Laut dem Gouverneurssprecher führten drei Tage nach Beginn der Gefechte auch die afghanischen Streitkräfte Operationen und Luftangriffe in dem Gebiet aus. Die Kämpfe seien nun abgeflaut. Von Januar bis 22. April mussten knapp 80.000 Afghanen wegen des Konflikts ihre Dörfer verlassen. 2018 hatten die UN rund 380.000 Kriegsbinnenflüchtlinge registriert. (dpa/jW)
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