Ungarn verweigert Migranten Nahrung
Genf. Das UN-Menschenrechtsbüro hat erneut die Misshandlung von Migranten in Ungarn verurteilt. Im jüngsten Fall aus dem April geht es um die Verweigerung von Nahrungsmitteln. Das EU-Land verstoße damit gegen internationale Gesetze und Standards, sagte Sprecherin Ravina Shamdasani am Freitag in Genf. Seit August letzten Jahres hätten mindestens 21 Menschen in den schwer gesicherten Transitzonen, die als geschlossene Lager unmittelbar an der Grenze funktionieren, teils bis zu fünf Tage lang kein Essen bekommen. Die Abschiebezonen in den Grenzorten Röszke und Tompa sind die einzigen Einrichtungen, in denen Menschen in Ungarn Asyl beantragen können. Da die Tore nach Serbien offen sind, hielten sich die Menschen dort laut Budapest »freiwillig« auf. Wer jedoch in das Nachbarland zurückkehrt, verliert in Ungarn automatisch seinen Status als Asylbewerber. (dpa/jW)
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