Der Rekord und das Mädchen
Das 29. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin, auf das hier schon am Montag zurückgeblickt wurde, konnte vor Abschluss am Sonntag abend einen Rekord melden: 19.200 Besucher wurden in diesem Jahr gezählt, 2.200 mehr als 2018 und 1.200 mehr als im bisherigen Spitzenjahr 2017. In vier Wettbewerben konkurrierten 47 Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz um Auszeichnungen. Den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis »Fliegender Ochse«, den Kritikerpreis sowie den Förderpreis der Defa-Stiftung erhielt das Drama »Systemsprenger« der deutschen Regisseurin Nora Fingscheidt, das auf der Berlinale im Februar bereits einen Silbernen Bären gewonnen hatte. Der Film erzählt von einem gewalttätigen Mädchen in den Mühlen der Jugendhilfeeinrichtungen. Die Filmkunstfest-Jury lobte eine »wirklich bemerkenswerte Regieleistung«. In der Begründung heißt es: »Keine der Figuren lässt einen kalt, man kann sich der Bewertung, der Not nicht entziehen.« Im Dokumentarfilmwettbewerb setzte sich die deutsch-US-amerikanische Koproduktion »Let the bell ring« über einen Nachwuchsboxer durch. Den Kinderfilmpreis gewann die deutsche Produktion »Cleo« von Regisseur Erik Schmitt. Der Ehrenpreis des Festivals, der »Goldene Ochse«, wurde am Samstag abend im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin der Schauspielerin Katharina Thalbach überreicht. (dpa/jW)
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