Verstöße bei 40 Prozent der Firmen
München. In knapp 40 Prozent der Betriebe in vier europäischen Ländern haben Mitarbeiter im vergangenen Jahr Unregelmäßigkeiten gemeldet – darunter Steuerverstöße, Geldwäsche und sexuelle Belästigung. Das hat eine Befragung von knapp 1.400 privaten und öffentlichen Unternehmen mit je mehr als 20 Mitarbeitern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz ergeben. Die im schweizerischen Chur ansässige Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) und die EQS-Gruppe veröffentlichten den »Whistleblowing-Report« am Mittwoch in München.
In deutschen Firmen haben demnach Mitarbeiter die meisten derartigen Verstöße (43 Prozent) angezeigt. Bisher haben viele Unternehmen noch kein Meldesystem eingerichtet. Dabei sieht eine EU-Direktive vor, dass »Whistleblower« sich bei derartigen Fällen zunächst an eine unternehmensinterne Stelle wenden müssen. (dpa/jW)
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