»Ernste Lage«: Maas schickt Berater in den Iran
Berlin. Angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) einen seiner wichtigsten Berater nach Teheran geschickt. Der Politische Direktor im Auswärtigen Amt, Jens Plötner, sollte dort am Donnerstag mit Vizeaußenminister Seyed Abbas Aragchi sprechen, wie aus dem Ministerium verlautete.
Der Iran hatte vor zwei Wochen – ein Jahr nach dem Ausstieg der USA aus dem mühsam ausgehandelten Atomabkommen – angekündigt, sich nun auch nicht mehr an einzelne Vereinbarungen halten zu wollen. Der iranische Präsident Hassan Rohani setzte den verbliebenen Partnern China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland eine Frist von 60 Tagen, um doch noch zu ermöglichen, dass der Iran wieder von versprochenen Sanktionserleichterungen profitiert. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, die Lage in der Region sei ausgesprochen ernst. (dpa/jW)
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