Serres’ Lächeln
Der französische Philosoph Michel Serres ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 88 Jahren, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Serres galt als Universaldenker, er vertrat den Ansatz eines ganzheitlichen Wissenschaftsverständnisses: Nur wenn die Menschen lernten, über ihren eigenen Tellerrand zu blicken, sei das »globale Inferno« noch abzuwenden, hatte Serres gewarnt. Er stammte aus dem südwestfranzösischen Agen. In den 50er Jahren diente er als Marineoffizier. Nach einem Philosophiestudium wurde er 1969 Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Pariser Sorbonne und 1990 in die Académie française aufgenommen. »Sein schelmisches Lächeln wird uns fehlen«, schrieb der französische Bildungsminister Jean-Michel Blanquer auf Twitter. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Ein eigenes Begehren
vom 03.06.2019 -
Bombendiplomatie
vom 03.06.2019 -
Wie könnte es anders sein
vom 03.06.2019 -
Mitigierende Faktoren
vom 03.06.2019 -
Nachschlag: Neue Antworten
vom 03.06.2019 -
Vorschlag
vom 03.06.2019