EU erpresst Schweiz mit Börse
Brüssel. Die Schweizer Börse Six droht im Juli den Marktzugang zur Europäischen Union (EU) zu verlieren. Es gebe zu wenige Fortschritte in den Verhandlungen über das Abkommen über die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen der EU und der Schweiz, erklärte EU-Kommissar Maros Sefcovic am Dienstag. »Die Kommissare stellten fest, dass es an Fortschritten mangelt, weshalb das Kollegium keine Notwendigkeit sah, eine Entscheidung zu treffen.« Damit ende der »Äquivalenzstatus« der Schweizer Börsen am 30. Juni automatisch, sagte Sefcovic. Hintergrund ist, dass die Kommission offenbar den Druck auf die Schweiz verstärken will, um Bern zu Zugeständnissen beim sogenannten Rahmenabkommen zu nötigen. Das soll die Einbeziehung der Schweiz in die EU neu regeln. (Reuters/jW)
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