Mehr Frauen
Schon in der Weimarer Republik sind Frauen ins Filmgeschäft eingestiegen – mit Drehbüchern, Kostümen, Produktionsarbeit. Nach Einschätzung der Kunsthistorikerin Kristina Jaspers sind ihre Arbeiten aber öfter in Vergessenheit geraten. Die Deutsche Kinemathek in Berlin widmet Filmemacherinnen nun einen Teil der Ausstellung »Kino der Moderne – Film in der Weimarer Republik«. Die Ausstellung schaut auf die Filmwelt in den 20ern und frühen 30ern. Wer ging ins Kino? Und was schauten sich die Leute an? Zu sehen sind Plakatentwürfe für den Horrorfilm »Nosferatu«, ein Leopardenmantel von Marlene Dietrich oder auch alte Passbilder, auf denen Leute posierten wie heute in Fotoautomaten. Die Schau war in veränderter Form bereits in der Bundeskunsthalle in Bonn zu sehen. In Berlin gibt es nun ab Donnerstag einen Extrateil zu Frauen hinter der Kamera. Nach dem Ersten Weltkrieg habe es eine große Aufbruchstimmung gegeben, sagte Kuratorin Jaspers. Es seien viele Filme gedreht und Drehbücher benötigt worden. Frauen wie Luise Heilborn-Körbitz hätten als Autorinnen Fuß fassen können. (dpa/jW)
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