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Sozialistische Zeitung
Dem Schwerpunktthema »Zukunft autofrei« widmen sich mehrere Beiträge anlässlich der vom 12. bis 22. September in Frankfurt am Main stattfindenden Internationalen Automobilausstellung. Der Tenor ist klar: »Es ist nicht nur der Motor, es ist das Auto selbst«, welches es in Frage zu stellen gelte. So berichtet Larissa Peiffer-Rüssmann davon, wie durch den für die E-Mobilität notwendigen Abbau von Lithium die Lebensgrundlage indigener Völker Südamerikas bedroht und die Umwelt zerstört wird. Der jW-Autor Stephan Krull mahnt die Verkürzung der Arbeitszeit als Teil einer »sozioökologischen Transformation« an. Thies Gleiss erinnert daran, dass Bündnis 90/Die Grünen »zu beliebigen Koalitionen bereit« seien, sofern diese »ihrem eigenen Fortkommen dienen und den Kapitalismus nicht in Frage stellen«. Diese Haltung werde von der gesellschaftlichen Elite wie von Kapitalverbänden honoriert. (jW)
SoZ – Sozialistische Zeitung, Jg. 34/Nr. 9, 24 Seiten, 3,50 Euro, Bezug: Verein für solidarische Perspektiven e. V., Regentenstr. 57–59, 51063 Köln, E-Mail: redaktion@soz-verlag.de
Sozialismus
Titelthema ist die Forderung der US-Linken nach einem »Green New Deal«, dem »Konzept der ökologischen Transformation« der Volkswirtschaft der Vereinigten Staaten. Das vor allem von den populären Parlamentariern Alexandria Ocasio-Cortez und Bernard »Bernie« Sanders (beide Democratic Party) vorangetriebene Vorhaben harmoniere dabei »mehr mit marktwirtschaftlichen, kapitalistischen Wachstumszwängen« als den Vertretern »linker und wachstumskritischer Umweltökonomie lieb ist«. Darüber hinaus schildert Tilo Giesbers, wie sich Neonazis »in der Fläche« festsetzen, und Joachim Bischoff betrachtet den »neuen Rechtsradikalismus« durch die Brille der kritischen Theorie. (jW)
Sozialismus, Jg. 46/Nr. 9, 65 Seiten, 7 Euro, Bezug: Redaktion Sozialismus, St. Georgs Kirchhof 6, 20099 Hamburg, E-Mail: abo@sozialismus.de
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vom 02.09.2019