Zeitungsverleger werben um Mitstreiter
Hamburg. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger will neue Mitglieder an sich binden. Wie auf dem Bundeskongress vor gut zwei Wochen beschlossen, sollen auch »Digitalpublisher«, also Blogbetreiber usw., in die Lobbyorganisation aufgenommen werden, die stark unter der Dauerkrise auf dem Printmarkt leidet. Die Öffnung, die BDZV-Präsident Mathias Döpfner vorgeschlagen hatte, soll auch helfen, den BDZV neu aufzustellen. Letzterer hatte auf dem Treffen sogar seine Umbenennung in »Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger« beschlossen, die aber noch nicht eingetragen ist.
Die neuen Mitglieder sollen u. a. künftig am vom BDZV initiierten Digitalkongress Be Beta teilnehmen dürfen. Dieser findet Ende Mai 2020 statt. »Bis dahin wollen wir innerhalb des Verbands die Weichen dafür stellen, dass eigenständige digitale journalistische Marken, die bisher noch keine Verbindung zum Verband haben, eine Sondermitgliedschaft abschließen können«, kündigte BDZV-Geschäftsführerin Katrin Tischer gegenüber dem Portal Meedia an. Für die Zielgruppe – deren Mitglieder meist nicht so solvent wie mittelständische oder Großverlage sind – sei der Verband dabei, ein entsprechendes Beitragsmodell aufzusetzen. Eine Erlössteigerung stehe dabei »für uns heute nicht im Fokus«, betonte Tischer. (jW)
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