Massenflucht aus Nordsyrien
Damaskus. Im Norden Syriens sind seit dem Beginn des türkischen Einmarsches vor anderthalb Wochen mindestens 165.000 Menschen durch die Kämpfe vertrieben worden, unter ihnen schätzungsweise 70.000 Kinder. Diese Zahlen nannte das UN-Nothilfebüro OCHA. »Mehr und mehr von ihnen werden in den benachbarten Irak und in andere Gegenden flüchten«, sagte der Sprecher des Norwegischen Flüchtlingsrates (NRC), Karl Schembri, dem Fernsehsender CNN International.
Wie das Verteidigungsministerium in Ankara am Sonntag mitteilte, soll ein türkischer Soldat von Milizionären der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) getötet worden sein. Ein weiterer sei bei dem Angriff in der Region um Tel Abjad verletzt worden.
Ankara warf den YPG insgesamt 20 Verstöße gegen die am Donnerstag verkündete Waffenruhe in Nordsyrien vor. Umgekehrt teilte das Pressezentrum der von den YPG dominierten »Syrischen Demokratischen Kräfte« (SDK) am Sonntag mit, dass die Angriffe der türkischen Armee trotz angeblicher Feuerpause unvermindert andauerten. Am elften Tag des Angriffskrieges sind demnach 16 SDK-Kämpfer ums Leben gekommen. (dpa/ANF/jW)
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