Ein Riesenstau
Der Bundesrechnungshof sieht wichtige Kulturbauten in Berlin in ihrem Bestand gefährdet. Es sei »über viele Jahre hinweg ein erheblicher Bauunterhaltsstau entstanden«, dem die von Bund und Ländern getragene Stiftung Preußischer Kulturbesitz nicht effektiv begegne, heißt es in dem der Deutschen Presseagentur vorliegenden Bericht des Rechnungshofes an den Haushaltsausschuss des Bundestages. Zuvor hatten RBB und Tagesspiegel darüber informiert. Betrachtet wurden die Jahre 2010 bis 2017.
Betroffen sind demnach unter anderem die Villa der Hauptverwaltung, der Museumskomplex in Dahlem, das Neue Museum auf der Museumsinsel und Museumskomplexe um das Berliner Kulturforum. Den über die Jahre aufgelaufenen Bauunterhaltsstau beziffert der Bericht allein für die Museen auf mehr als 50 Millionen Euro. Dies werde die Stiftung »mit dem derzeitigen Mittel- und Personaleinsatz nicht abbauen können«. Der Bundesrechnungshof fordert deswegen einen Instandhaltungsplan.
Die zuständige Beauftragte der Bundesregierung, Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), habe eine »frühere Zusage, den Bedarf für den Bauunterhalt vollständig zu erfassen und zu veranschlagen, nicht hinreichend umgesetzt«. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Graf Petöfy
vom 30.10.2019 -
»Der Zorn lässt mich immer öfter zur Farbe Rot greifen«
vom 30.10.2019 -
Die Sache mit dem Namen
vom 30.10.2019 -
Knaup, Foth
vom 30.10.2019 -
Das entscheidende Nein
vom 30.10.2019 -
Täglich Bernstein. Im Garten
vom 30.10.2019 -
Rotlicht: Schutzzone
vom 30.10.2019 -
Nachschlag: Der falsche Mann
vom 30.10.2019 -
Vorschlag
vom 30.10.2019