Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 28.04.2003, Seite 12 / Aktion

Im Mai wird gewählt

Stichwort jW-Umzug: High-Tech-Käfige nichts für uns

Berlin-Mitte, oder vielleicht Friedrichshain? Der durch Auslaufen unseres Mietvertrages bevorstehende Umzug von Redaktion und Verlag birgt nicht nur Ärger, Verdruß, zusätzliche Kosten und jede Menge Unwägbarkeiten. Gewerbeimmobilien werden in Berlin angeboten wie Sauerbier. Tolle High-Tech-Käfige für eine New-Economy-Klientel, die zusammen mit ihren Bilanzen längst den Bach runtergegangen ist, teure Marmor-Messing-Residenzen, in denen jeder Nadelstreif-Versager besonders eindrucksvoll umherstolzieren kann. Alles leer und nichts für uns. Gut, daß es auch Solides, mit gutem Preis-Leistungsverhältnis gibt. Im Mai wird ausgewählt.

Aktionsbüro

* Spenden bitte auf folgendes Konto: Verlag 8.Mai, Kto.-Nr. 0014544204, BLZ 100 30 500, Bankhaus Löbbecke & Co., Berlin, Stichwort: Umzug

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!