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Aus: Ausgabe vom 09.11.2019, Seite 16 / Aktion
Kampf um die Zukunft

Der Zukunft zugewandt

Die XXV. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz
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Am 11. Januar 2020 öffnen sich in Berlin zum 25. Mal die Türen zur Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz. Zeit für einen Rückblick? Gerne ein anderes Mal! Denn jetzt ist Zukunft angesagt, genauer: »Macht der Straße – Kampf um die Zukunft …«. So lautet der Titel der nächsten Konferenz, die Protestbewegungen auf der ganzen Welt gewidmet ist. Mit dem uns sehr wichtigen Zusatz – weil wir der gesamten Diskussion eine Richtung geben wollen – »… die Systemfrage beantworten«.

Eine Rednerin auf der Konferenz wird die erfahrene Rechtsanwältin Lea Tsemel aus Israel sein. Sie verteidigt seit Jahrzehnten Menschen in ihrem Land, die mit der reaktionären Regierung in Schwierigkeiten geraten sind. Seien es Demonstranten gegen den Kurs von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, seien es Feministinnen, deren politische und soziale Rechte eingeschränkt werden, seien es Palästinenser, die für ihr Selbstbestimmungsrecht kämpfen. Unsere Leserinnen und Leser kennen Frau Tsemel vielleicht aus dem Dokumentarfilm »Lea Tsemel. Anwältin«, der im Juli dieses Jahres im ersten Programm der ARD ausgestrahlt wurde. Über diverse Formen des Protestes und des Widerstandes in ihrem Land wird Frau Tsemel zu den erwarteten rund 3.000 Besucherinnen und Besuchern sprechen.

Auf der Bühne empfangen wir auch den österreichischen Journalisten Max Zirngast, der 2019 noch nicht persönlich hatte teilnehmen können. Wir freuen uns, dass er nach einem Jahr unter Anklage in der Türkei, auch dank internationaler Solidarität, freigesprochen wurde, und wollen mit ihm über die politischen Zustände in dem Land unter dem autokratischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sprechen – und über die Kämpfe der Gegenkräfte.

Eintrittsbänder können ab sofort erworben werden, sei es auf der Internetseite, in der jW-Ladengalerie oder über den nebenstehenden Coupon. Bestellen Sie sich rechtzeitig Ihr Band – denn noch sind Hotelzimmer und Bahnfahrkarten günstig zu erhalten, außerdem ersparen Sie sich beim Einlass die langen Schlangen vor der Kasse. Wir empfehlen übrigens, umgehend auch Ihren Info- oder Verkaufsstand anzumelden, denn in der Regel sind diese Plätze schnell vergeben.

Vorbereitungskollektiv Rosa-Luxemburg-Konferenz

Informationen und Tickets: rosa-luxemburg-konferenz.de

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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