Sachsen beraubt
Aus dem Grünen Gewölbe in Dresden sind am Montag morgen historische Garnituren mit Brillanten und Diamanten gestohlen worden. Die Täter seien gegen fünf Uhr in den historischen Teil der von Kurfürst August dem Starken in den 1720ern angelegten Schatzkammer (im Residenzschloss, Foto) eingestiegen, teilte die Polizei mit. Sie hätten ein Gitter durchtrennt, ein Fenster eingeschlagen und seien zielsicher auf eine Vitrine zugegangen, um diese zu zertrümmern. Während Bild den Wert der geraubten Garnituren auf bis zu eine Milliarde Euro bezifferte, erklärte die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen, Marion Ackermann: »Es gibt keinen finanziellen Wert, mit dem wir arbeiten.« Die Schätze seien unverkäuflich. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) rief in einer ersten Reaktion zu Geschlossenheit auf: »Nicht nur die Staatlichen Kunstsammlungen wurden bestohlen, sondern wir Sachsen!« (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Henning Gans, Leipzig: Sicherheitslücken Die Debatte um »Museumssicherheit« erübrigt sich. Man hat in Dresden eine aufgeblasene Verwaltung der Staatlichen Kunstsammlungen bei besten Vergütungen. Ungeheure Summen sind in den letzten drei Deze...
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