Scholz schlägt Aktiensteuer vor
Berlin. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hat am Dienstag eine Aktiensteuer vorgeschlagen, die von jenen zehn EU-Staaten eingeführt werden soll, die derzeit über eine Finanztransaktionssteuer (FTS) beraten. Er rechne mit einer schnellen internationalen Einigung, sagte Scholz am Dienstag in Berlin. Seinem Modell zufolge sollen Aktienkäufe mit einem Satz von 0,2 Prozent besteuert werden. Unberücksichtigt blieben gegenüber der FTS jedoch Derivategeschäfte, Devisentransaktionen sowie der außerbörsliche Handel. Der Vorschlag orientiere sich am französischen Modell, so der Finanzminister. Was Scholz da vorlege, habe mit einer FTS nichts zu tun, kritisierte Attac-Finanzexperte Detlev von Larcher laut einer Mitteilung. Es handele sich um eine reine Aktiensteuer, die noch dazu nur auf Papiere einiger weniger Unternehmen erhoben werden solle. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Viele erzählten, ihre Chefs hätten sie freigestellt«
vom 11.12.2019 -
Üppige Zulagen
vom 11.12.2019 -
Schweigsames Finanzamt
vom 11.12.2019 -
Elitärer Zuschussbetrieb
vom 11.12.2019 -
Kanada verklagt Volkswagen
vom 11.12.2019 -
»Für den gesamten Kiez steht zuviel auf dem Spiel«
vom 11.12.2019