Frankreich: Kein Ende der Proteste
Paris. Die Gespräche zwischen französischen Gewerkschaften und Regierung stocken. CGT-Generalsekretär Philippe Martinez warf Premierminister Édouard Philippe am Freitag morgen im Sender LCI vor, er verhindere einen »Waffenstillstand«, weil er an der »Reform« des Rentensystems festhalte. Er gieße damit weiter Feuer ins Öl. Zuvor war am Donnerstag abend ein Treffen zwischen den Gewerkschaftern und dem Premier ohne Erfolg beendet worden. Die Gespräche sollen Anfang des kommenden Jahres fortgesetzt werden. Die CGT rief ihre Anhänger allerdings dazu auf, die Ausstände fortzusetzen. Die Proteste gegen die »Reform«, ein Prestigeprojekt von Präsident Emmanuel Macron, dauern nun bereits seit gut zwei Wochen an. Der Bahnverkehr im gesamten Land ist gestört, der Nahverkehr in Paris ebenfalls. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Reinhard Hopp: Andere Länder, andere Sitten! In den Ländern der EU, in denen man sogar »Feuer ins Öl gießt«, braucht man sich über irgendwelche unterirdischen PISA-Resultate ja wohl gar nicht erst zu wundern....
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