Sozialverband warnt vor Medikamentenmangel
Berlin. Der Sozialverband SoVD verlangt ein Einschreiten der Bundesregierung gegen die anhaltenden Lieferprobleme bei Medikamenten. »Die Lieferengpässe sind eine konkrete Gefahr für viele Patientinnen und Patienten«, sagte Verbandspräsident Adolf Bauer am Donnerstag gegenüber AFP. »Insbesondere chronisch Kranke und ältere Menschen müssen sich auf eine reibungslose Versorgung mit Medikamenten verlassen können.« Wenn Produktionsverlagerungen aus Kostengründen zu diesem Missstand führten, dann laufe etwas grundfalsch, sagte Bauer. Als Lieferengpass gilt, wenn eine Arznei mindestens zwei Wochen nicht in ausreichender Menge lieferbar oder die Nachfrage größer als das Angebot ist. Seit Jahren kommt es bei Medikamenten und Impfstoffen immer wieder zu solchen Engpässen.(AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Andreas Ullrich: Gesundheit vor Profit Wenn Menschen auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen sind, dann darf es keine »Lieferengpässe« geben. Zum Teil sind diese Lieferengpässe auch künstlich hergestellt. Wenn z. B. auf einem Rezept d...
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