Mitteldeutsche Zeitung wird verkauft
Halle/Köln. Die Mitteldeutsche Zeitung wird verkauft. Die »Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung«, zu der das in Halle an der Saale erscheinende Regionalblatt gehört, wird an die »Bauer Media Group« verkauft, wie der bisherige Eigner DuMont am Mittwoch in Köln mitteilte. Das Bundeskartellamt muss der Transaktion noch zustimmen. Damit stößt DuMont bereits die dritte regionale Tageszeitung seit Herbst ab. Im September war der Berliner Verlag mit Berliner Zeitung und Berliner Kurier an das Unternehmerehepaar Silke und Holger Friedrich verkauft worden.
Die »Bauer Media Group« (Cosmopolitan, Bravo, u. a.) besitzt in Sachsen-Anhalt bereits das Blatt Volksstimme (Magdeburg). Wenn das Bundeskartellamt zustimmt, wären künftig die beiden großen Tageszeitungen in dem Bundesland in der Hand des Hamburger Medienhauses.
Vor einem knappen Jahr hatte der Kölner Verlag angekündigt, das Geschäftsfeld Regionalmedien zu »überprüfen«. Zu DuMont gehörten neben den genannten Titeln damals u. a. der Kölner Stadt-Anzeiger, der Express (Köln) und die Hamburger Morgenpost. Während die beiden Kölner Blätter weiter im DuMont-Besitz bleiben werden, will der Verlag noch im Januar über den Standort Hamburg entscheiden.
Die Mitteldeutsche Zeitung mit 17 Lokalausgaben hat im dritten Quartal 2019 nach IVW-Zahlen im Schnitt täglich gut 151.000 Exemplare verkauft. Die Schwerpunkte des Verbreitungsgebiets liegen im Süden und im Osten von Sachsen-Anhalt. Die rund 1.100 Mitarbeiter werden der Mitteilung zufolge übernommen. (dpa/jW)
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