Erdogan droht Syrien und verlangt Rückzug
Istanbul. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach der Eskalation der Spannungen zwischen türkischem und syrischem Militär im Nordwesten Syriens der Regierung in Damaskus gedroht. Die Türkei werde handeln, sollte sich das syrische Militär nicht von den türkischen Beobachtungsposten zurückziehen, sagte Erdogan am Mittwoch in einer Rede in Ankara. Wenn es nicht noch im Februar abrücke, werde die Türkei gezwungen sein, »diese Sache eben selbst in die Hand zu nehmen«. Am Montag waren in Idlib unter syrischem Beschuss nach offiziellen Angaben sieben türkische Soldaten und ein ziviler Mitarbeiter des Militärs getötet worden. Die Türkei hatte daraufhin einen Vergeltungsangriff gestartet, bei dem mehrere syrische Soldaten ums Leben kamen. Der Vorfall sei »der Anfang einer neuen Ära in Syrien« gewesen, sagte Erdogan. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Heinrich Hopfmüller: Nähe schaffen Eigentlich wollte ich fragien, ob Erdogan der Taliban von Syrien ist. Das reimt sich aber nur vom Ende her. Denn vorher kommt der Bündnisfall. Da muss man die Freiheit nicht mehr ganz so weit weg...
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