Enten in Militärmontur
In der Frankfurter Kunsthalle Schirn sind unter dem Titel »Unexpected, unexplained, unaccepted« bis zum 3. Mai fünf der insgesamt zwölf existierenden »Rooms« von Richard Jackson zu sehen, die auf dem Prinzip der »automatisierten Malerei« basieren – das heißt, Maschinen verspritzen per Knopfdruck Farbe, um ein dreidimensionales Gemälde zu schaffen.
Der 1939 geborene kalifornische Künstler verbinde »auf besondere Weise seine humorvolle wie provokative Kritik an Kunst und Gesellschaft«, sagte Schirn-Direktor Philipp Demandt am Mittwoch bei der Vorstellung der Ausstellung. Mit seinen Räumen, deren Inneres teilweise nur durch Gucklöcher betrachtet werden kann, schaffe Jackson »ungewöhnliche, aber doch sehr private Szenen«.
Zum ersten Mal überhaupt in Deutschland zu sehen ist etwa die Installation »War Room«, sagte Kurator Matthias Ulrich. Entenfiguren in Militärmontur mit rosa Brüsten als Augen haben sich dabei rings um einen vieleckigen Globus mit Farbe bespritzt. Öltürme auf der Globusoberfläche symbolisieren die Verbindung von Krieg und wirtschaftlichen Interessen, nur über Frankreich ragt ein Modell des Eiffelturms. (dpa/jW)
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