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Aus: Ausgabe vom 15.02.2020, Seite 2 / Inland

Mindestlohn wahrscheinlich weiterhin unter zehn Euro

Berlin. Für Geringverdiener auf Niveau des Mindestlohns in Deutschland könnte es auch im kommenden Jahr bei einem Stundenlohn von unter zehn Euro bleiben. Entsprechende Berechnungsgrundlagen liegen der Mindestlohnkommission vor, die alle zwei Jahre die Anpassung der Untergrenze vorschlägt, wie es am Freitag aus Kommissionskreisen hieß. Demnach könnte 2021 der Mindestlohn von 9,35 Euro lediglich auf 9,82 Euro steigen. »Wir wollen einen armutsfesten Mindestlohn, der bei 60 Prozent des Medianeinkommens der Vollzeitbeschäftigten liegt«, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell, selbst Mitglied der Kommission, gegenüber dpa am Freitag. (dpa/jW)