Libyen: Waffenruhe und Gespräche ausgesetzt
Tripolis. Nach dem Angriff auf den Hafen in Tripolis forderte die Leitung des UN-Einsatzes UNSMIL am Mittwoch, die »provozierenden Gesten« zu beenden. Die UN-gestützte Regierung von Fajes Al-Sarradsch, die in Tripolis ihren Sitz hat, setzte Verhandlungen über einen Waffenstillstand nach dem Angriff aus, bis eine »strenge Haltung gegen den Angreifer und dessen Verstöße« gegen die Waffenruhe eingenommen werde. Zu der Attacke bekannte sich die »Libysche Nationalarmee« (LNA) von General Khalifa Haftar. Die Truppen hätten ein Waffenlager im Hafen angegriffen, teilte die LNA mit. Haftar traf sich am Mittwoch in Moskau zu Gesprächen mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Betont worden sei, dass die Beschlüsse der Berliner Libyen-Konferenz vom Januar, zu denen auch eine Waffenruhe gehört, umgesetzt werden müssten, teilte das Ministerium mit. (dpa/jW)
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