Merz propagiert längere Lebensarbeitszeit
Berlin. Der Kandidat für den CDU-Vorsitz Friedrich Merz hat sich angesichts der demographischen Entwicklung für eine längere Lebensarbeitszeit ausgesprochen. »Für die Zukunft muss das Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Ruhestand noch einmal neu justiert werden«, sagte Merz der neuen Ausgabe des Magazins Spiegel. Aus der SPD kam umgehend Kritik, Bundestagsfraktionsvize Katja Mast sprach von einer »billigen Strategie«. Die Generationengerechtigkeit sei für ihn die neue soziale Frage, betonte Merz. »Wir verschieben zu große Lasten der Gegenwart auf die Schultern der nächsten Generation.« Das müsse die CDU bald ändern. Merz stellte zudem die sogenannte doppelte Haltelinie in Frage: Man werde »den Rentenversicherungsbeitrag nicht bei 20 Prozent und das Rentenniveau zugleich bei 48 Prozent halten können«, sagte er. »Es sei denn, wir erhöhen den Bundeszuschuss auf 200 bis 250 Milliarden Euro.« Dann handele es sich aber nicht mehr um eine beitragsbezogene Rente. (AFP/jW)
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