Irak: Neue Regierung vereidigt
Bagdad. Nach fünfmonatigem Machtvakuum hat der Irak eine neue Regierung. Am frühen Donnerstag morgen stimmte das Parlament in Bagdad der Kabinettsbesetzung mit 15 Ministern unter Führung des früheren Geheimdienstchefs Mustafa Al-Kasimi zu. Bis kurz vor Beginn der Sitzung rang Al-Kasimi mit den politischen Blöcken um die Vergabe hoher Posten. Am Ende fielen fünf Minister beim Votum durch. Über den Außen- und den Ölminister wurde gar nicht erst abgestimmt, da es vorab keine Einigung auf Anwärter gab. Der neue Regierungschef gilt als Kompromisskandidat. Der schiitische Politiker war trotz Vorbehalten einiger Parteien für alle wichtigen Kräfte akzeptabel. Vor Al-Kasimi war es zwei mit der Regierungsbildung beauftragten Politikern nicht gelungen, eine Mehrheit zu finden. (dpa/jW)
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