Thyssen-Krupp demontiert sich
Essen. Nachdem im laufenden Geschäftsjahr Thyssen-Krupp Milliardenverluste drohen, erwägt das Management die Ausgliederung und mögliche Abwicklung ganzer Sparten. »Es gibt keine Denkverbote«, betonte die Konzernchefin Martina Merz am Dienstag. Selbst mit einer Minderheitsbeteiligung an der Stahlproduktion – dem ursprünglichen Kerngeschäft – könnte sich Thyssen-Krupp künftig begnügen. Der Anlagenbau, der Edelstahlbereich, die Produktion von Federn und Stabilisatoren sowie von Grobblech gehören dazu. Etwa jeder achte der rund 160.000 Beschäftigten bei Thyssen-Krupp arbeitet in dieser Sparte des Großkonzerns. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
»Skandalös, was in unserem Land möglich ist«
vom 20.05.2020 -
Absturz der Startupnation
vom 20.05.2020 -
Niederländische Stahlkocher in Wut
vom 20.05.2020