Preisverfall in Griechenland
Athen. Griechenland droht ein Rückfall in die Deflation. Die Verbraucherpreise fielen im Mai erneut, und zwar um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Elstat am Mittwoch in Athen mitteilte. Im April hatte es sogar ein Minus von 1,4 Prozent gegeben. Besonders die Kosten für Wohnen, Verkehr, Telekommunikation und dauerhafte Konsumgüter sanken. Die anhaltende Schuldenkrise des Landes unter dem Spardiktat der Troika aus IWF, EZB und EU-Kommission hatte zu Rezession wie Deflation geführt. Erst im Juni 2016 konnte die Deflation beendet werden. Fallende Preise waren Teil der negativen wirtschaftlichen Entwicklung in Griechenland mit sinkenden Löhnen, ausbleibenden Investitionen und so erzwungenem Konsumverzicht. (Reuters/jW)
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