Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
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Aus: Ausgabe vom 04.07.2020, Seite 16 / Aktion
LPG junge Welt eG

Nur gemeinsam sind wir stark

Genossenschaft junge Welt eG will im Jubiläumsjahr deutlich wachsen
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Dank an unser langjähriges Mitglied im Aufsichtsrat Heinzjürgen Hagenmüller (l.)

Die diesjährige Generalversammlung der Genossenschaft LPG junge Welt eG fand unter besonderen Bedingungen statt. Eigentlich waren im Anschluss eine Feier und ein Jubiläumskonzert zum 25. Geburtstag der Genossenschaft vorgesehen. Die Feierlichkeiten mussten aufgrund der Coronapandemie leider ausfallen, aber die Vollversammlung fand unter Berücksichtigung der strengen Hygiene- und Abstandsregeln im Berliner Kino Babylon statt. Einen ausführlichen Bericht dazu haben wir in der jW-Ausgabe vom Montag, dem 29. Juni, veröffentlicht.

Die Genossenschaft ist Haupteigentümer der Verlag 8. Mai GmbH, die die Tageszeitung junge Welt und die Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus herausbringt. Bereits bei der Gründung war es das Ziel, dass der Verlag sein Tagesgeschäft aus eigenen Einnahmen finanziert und die Genossenschaft ihn bei Sonderaufgaben unterstützt. Über viele Jahre musste die Genossenschaft den Verlag jedoch immer wieder beim Ausgleich der Bilanz oder mit Krediten unterstützen, um das Tagesgeschäft abzusichern. Zur Zeit finanziert sich der Verlag selbst – das kann aber nur dann so bleiben, wenn er sich weiterentwickelt. Dafür und für die Absicherung bei Angriffen aller Art braucht er auch weiterhin die Unterstützung der Genossenschaft.

Nachdem der Generationswechsel in der Redaktion der jW bereits eingeleitet wurde, steht er nun für Verlag und Genossenschaft an. Nach 25 Jahren wurde das langjährige Aufsichtsratsmitglied Heinzjürgen Hagenmüller verabschiedet, der nicht mehr zur Wahl angetreten war. Ihm danken wir für sein langjähriges Engagement an dieser Stelle noch einmal herzlich. Neu in das Gremium wurde mit Claudia Kratofil eine aktive Leserin und Unterstützerin gewählt, die regelmäßig mit Zeitungen bei Veranstaltungen in der Lausitz unterwegs ist und für junge Welt und Melodie & Rhythmus wirbt.

Bis zum Jubiläum der Genossenschaft am 7. Oktober wollen wir das 2.500. Mitglied begrüßen. Noch fehlen aktuell 173 neue Genossinnen und Genossen, um dieses Ziel zu erreichen. Die notwendige Einlage in Höhe von 500 Euro kann auch in Raten à 25 Euro gezahlt werden. Nutzen Sie den nebenstehenden Coupon und werden Sie Mitherausgeber der Tageszeitung junge Welt.

Vielleicht ist gerade für jüngere Leserinnen und Leser die Möglichkeit der Ratenzahlung attraktiv, um Teil der Genossenschaft zu werden.

Jüngere Mitglieder sind auch nötig, um das langfristige Bestehen der Genossenschaft zu sichern. Viele unserer Mitglieder sind bereits älter, auch auf der diesjährigen Vollversammlung wurden wir von einzelnen Genossinnen und Genossen mit der Frage konfrontiert, wie sie ihre Anteile im Fall ihres Todes der Genossenschaft oder dem Verlag überlassen können. Hier wollen wir künftig besser beraten und werden den Vorschlag eines Genossen aufgreifen, doch einen Ansprechpartner für solche Fragen zu benennen.

Ohne die Genossenschaft hätten weder der Verlag noch die junge Welt die letzten 25 Jahre überlebt. Es gäbe also genug Gründe für ein Fest. Weil das 25. Doppeljubiläum am vergangenen Sonnabend nicht stattfinden konnte, hat die Vollversammlung beschlossen, eine weitere Versammlung mit anschließender Feier zu veranstalten. Dies kann frühestens im Oktober geschehen, wahrscheinlich aber erst im neuen Jahr. Wir werden an dieser Stelle berichten, sobald der Termin steht.

Vorstand der Genossenschaft LPG junge Welt eG

Jetzt Mitherausgeber/in werden: Informationen und Beitrittsformular gibt es unter jungewelt.de/genossenschaft

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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