EU-Gericht schenkt Apple Milliarden
Luxemburg. Der US-Multi Apple Inc. bleibt in der EU weiterhin nahezu steuerbefreit. Das sogenannte Gericht der Europäischen Union hat am Mittwoch in Luxemburg entschieden, dass die EU-Kommission bei ihren Forderungen nach milliardenschweren Steuernachzahlungen Apples fälschlicherweise davon ausgegangen sei, dass der Konzern für seine Tochterfirmen in Irland unrechtmäßige Steuervergünstigungen erhalten habe.
Sowohl die irische Regierung als auch das Unternehmen begrüßte die Entscheidung. Die EU-Kommission hatte im August 2016 die Nachzahlung von rund 13 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2003 bis 2014 gefordert. Irland und auch Apple erhoben Nichtigkeitsklagen vor dem EU-Gericht. Endgültig entschieden ist der Streit nicht: Gegen das Urteil können noch Rechtsmittel vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingelegt werden. (AFP/jW)
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