Welche, wenn nicht diese
Braucht man denn heute noch jeden Tag eine gedruckte Zeitung? Eine mit Klamauk und Klimbim jedenfalls nicht, genauso wenig wie eine, in der meistens nur das steht, was auch in allen anderen Medien zu finden ist. Und wer Zeit hat, stundenlang und weltweit im Internet zu recherchieren, kommt womöglich auch ohne Tageszeitung aus.
Aber wie ist das mit einer Tageszeitung, deren Redaktion sich in der realen und virtuellen Welt umsieht und für ihre Leserinnen und Leser das herausfischt, was für die Beurteilung gesellschaftlicher Entwicklungen relevant ist? Die dabei kapitalistische Ausbeutungsverhältnisse nicht verschleiert, sondern beschreibt, wie sie sind? Und die solche Verhältnisse für veränderbar hält und an deren Veränderung mitwirkt?
So eine Zeitung wie die junge Welt wird heute mehr als je zuvor gebraucht, das zeigen jedenfalls die gegen alle Trends steigenden Verkaufszahlen. Obwohl das effektive Lesen der jungen Welt etwas Mühe erfordert. Denn man sollte nicht nur lesen können und wollen, sondern auch eine eigene Art entwickeln, Inhalte aufzunehmen und zu verarbeiten. Mit etwas Zeit findet jeder seine Lieblingsautoren, persönlichen Themenschwerpunkte und einen individuellen Leserhythmus, also eine persönliche Lesestrategie. Dabei helfen neben der klaren inhaltlichen Positionierung der jungen Welt auch Gliederung und Dramaturgie der Zeitung. Dazu kommt die konkrete eigene Erfahrung im Umgang mit der Zeitung. Dafür sollte man schon ein wenig Zeit investieren.
Auch deshalb bieten wir unser dreimonatiges Testabo zu einem besonders günstigen Preis an. Für weniger als einen Euro pro Ausgabe bekommen Sie die junge Welt drei Monate lang werktäglich nach Hause geliefert. Das Testabo endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Wer dann allerdings seine Lesestrategie weiter pflegen und sich täglich mit der jungen Welt vergnügen will, sollte dann ein passendes Abo bei uns buchen.
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jungewelt.de/protest-abo
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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