In Bagdad entführt
Unbekannte haben in der irakischen Hauptstadt Bagdad die deutsche Kuratorin und Kulturvermittlerin Hella Mewis entführt. Sicherheitskräfte suchten nach der Frau, sagte ein Sprecher des irakischen Innenministeriums der dpa am Dienstag. Bewaffnete Männer hatten Mewis laut Aktivisten am Montag abend gegen 20 Uhr (Ortszeit) im zentral gelegenen Stadtteil Abu Nawas in ihre Gewalt gebracht. Das schrieb Ali Al-Bajati, Mitglied der vom Parlament gewählten Menschenrechtskommission, bei Twitter. In Abu Nawas liegt auch das Kulturinstitut Bait Tarkib, an dessen Aufbau Mewis arbeitete. Mewis wurde in Berlin geboren und lebt seit mehreren Jahren in Bagdad. Bait Tarkib wurde 2015 gegründet und will die Arbeit junger irakischer Künstler fördern. Mewis arbeitet neben ihren eigenen Projekten als freie Mitarbeiterin und Beraterin auch für das Goethe-Institut. Das Auswärtige Amt hat wegen der Entführung seinen Krisenstab einberufen.(dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
True Crime
vom 22.07.2020 -
Das Ende der Unerbittlichkeit
vom 22.07.2020 -
Bellmann, Gelbke, Obst
vom 22.07.2020 -
Frisch aus dem Erdloch
vom 22.07.2020 -
Täglich Bernstein. Noch mal umdrehen
vom 22.07.2020 -
Rotlicht: Westliche Wertegemeinschaft
vom 22.07.2020 -
Nachschlag: Schuld und Verdrängung
vom 22.07.2020 -
Vorschlag
vom 22.07.2020