Verdi kritisiert Ryanair-Pläne
Berlin. Die Gewerkschaft Verdi hat die angekündigte Schließung von Standorten der Fluggesellschaft Ryanair in Deutschland scharf kritisiert. »Es ist nicht auszuschließen, dass die Gewerkschaften mit der Ankündigung in den laufenden Verhandlungen unter Druck gesetzt werden sollen«, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Sven Bergelin der Deutschen Presseagentur am Mittwoch. Von den Plänen sind nach seinen Angaben etwa 350 der rund 1.000 Flugbegleiter der Ryanair-Tochter »Malta Air« in Deutschland betroffen. Die Ryanair-Gesellschaft will zum 1. November ihre Basis am Flughafen Hahn schließen. Auch den Standorten in Berlin-Tegel und im nordrhein-westfälischen Weeze droht noch vor dem Winter das Aus, wie »Malta Air« in einem internen Schreiben mitgeteilt hatte. An weiteren Standorten wie Köln, Frankfurt am Main und Berlin-Schönefeld gebe es einen »erheblichen Personalüberhang«. Zuvor hatte die Gewerkschaft »Vereinigung Cockpit« (VC) Gehaltskürzungen für Piloten bei »Malta Air« während der Coronakrise abgelehnt. Nach VC-Angaben sind von angedrohten Kündigungen bis zu 170 Piloten betroffen. (dpa/jW)
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