Die Angst geht um
Die Direktoren von rund 100 niederländischen Museen fürchten, ihre Einrichtungen als Folge der Coronakrise dauerhaft schließen zu müssen. Ohne staatliche Hilfen würden die Häuser das nächste Jahr finanziell nicht überleben, teilte der Museumsverband am Donnerstag in Amsterdam mit. Das sei das Ergebnis einer Umfrage unter den rund 430 Mitgliedern. Vor allem die kleineren Museen mit weniger als 40.000 Besuchern im Jahr seien von der Pleite bedroht, erklärt der Verband. Sie würden keine Subventionen bekommen und seien fast vollständig von eigenen Einnahmen abhängig. Ein Hilfspaket der Regierung käme bislang vor allem den großen Institutionen zugute. Die Museen waren bis zum 1. Juni für drei Monate geschlossen und dürfen seither nur eine begrenzte Zahl von Besuchern empfangen. Auch in den USA sind Museumsbetreiber in Sorge. Bei einer Umfrage habe jede dritte Museumsleitung angegeben, dass ein deutliches Risiko bestehe, endgültig zum kommenden Herbst schließen zu müssen, oder dass es unklar sei, ob das Museum überlebe, teilte der US-Museumsverband AAM am Mittwoch (Ortszeit) mit. Mehr als 750 Museumsdirektoren seien befragt worden. Man hoffe auf staatliche Finanzhilfen und Spenden. (dpa/jW)
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